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Theaterszene CH

Wer Produktionen freier Theaterschaffender sehen will, muss nicht mehr nach Zürich, Bern, Basel oder Aarau fahren. Die Initianten von Theaterszene CH bringen sie nach Luzern. In Zusammenarbeit mit dem Kulturzentrum Boa möchten sie regelmässig aufzeigen, was in der Schweiz an freiem Theater auf hohem Niveau produziert wird. Freuen Sie sich auf aussergewöhnliche Produktionen auf einer grossen Bühne. Freuen Sie sich auf ein liebevolles theatrales Ambiente.

Vorverkauf: 041 360 45 88 oder mail@boaluzern.ch

polenta

15. / 17. / 18. Dezember 04, 20.30 Uhr, BOA Halle

Warum das Kind in der Polenta kocht

Das Stück ist eine szenische Interpretation des gleichnamigen Buches von Aglaja Veteranyi. Serena Wey spielt unter der Regie von Irmgard Lange die Rolle eines rumänischen Zirkuskindes, das zwischen Heimat und Fremde, zwischen Phantasie und Wirklichkeit erwachsen wird. Was heisst es, morgens aufzustehen und gleich das Meer neben sich zu haben, hineinzusteigen und im blauen Tuch neben dem Bett ein kühles Bad zu nehmen? Oder wie fühlt man sich im Hotelzimmer, wenn die Mutter nebenan das Huhn für die Suppe in der Badewanne schlachtet, und wie anstrengend ist es, jeden Abend unter der Kuppel des Zirkuszeltes an den Haaren zu hängen?

Die Autorin Aglaja Veteranyi wurde 1962 in Bukarest selbst in eine Zirkusfamilie hineingeboren. Mit der Familie flüchtete sie 1977 in die Schweiz, wo sie die ersten Jahre im Kinderheim aufwuchs. Sie lernte Deutsch und Schweizerdeutsch, wurde freischaffende Schauspielerin und Schriftstellerin, bis sie sich 2001 in Zürich das Leben nahm.

Vom Buch zur und Bühne sind es kurze Schritte: Serena Wey bleibt nahe am Text und benützt die literarische Vorlage als Tagebuch, aus dem das Zirkuskind seine eigene Kindheit liest. Drei Musiker, ein Koffer und die Zirkusarena müssen ausreichen, um die Phantasien und Gedanken, Ängste und Freuden des rumänischen Zirkuskindes spielen zu lassen. Ein gelungener Dialog entsteht auf der Bühne zwischen Darstellerin und Musikern. Zigeunerlieder und wildes Tanzen unterbrechen die Stille im Theatersaal und Weys wunderbare Singstimme holt die Illusion zurück. Eine Zeit lang staunen die Zuschauer in die wirbelnde Arena eines tatsächlichen Zirkus.

mit: Serena Wey (Schauspiel), Andreas Marti (Posaune), Roman Nowka (Gitarre), Heini Dalcher (Akkordeon). Regie: Irmgard Lange; Raum: Heini Dalcher; Musikalische Leitung: Andreas Marti; Konzept: Serena Wey/Irmgard Lange.

Szenenbar / Antipasti ab 19.00 Uhr.


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