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Salon am Gartenwegi

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Salon im Museum Bellpark: Recherchen im Reich der Geselligkeit

Im Museum Bellpark Kriens fand eine Salonveranstaltung des zusammenstoss statt, organisiert von Judith Huber und Adi Blum. Zum Entrée gab es einen Wodka und einen Brocken Brot. Das Protokoll ist verfasst von Barbara Schwarz aus Aarau.

Eingeladen wurde in eine wunderbare Villa mit Park, mit zum Beispiel enorm grosser Stechpalme. Am Eingang Polas vom Vorlauf des Abends, von den Recherchen, einer Reihe von Besuchen. Fotos von weiss gedeckten Tischen im Garten, in der Küche. So sitzen Leute mit Besuch. Sehen glücklich aus, projektglücklich.

Als Mitbringsel, als Eintritt, ein Anstatt-Kuchen. Der ganze Bellpark war an diesem Abend ein exemplarischer Haushalt auf Zeit. Empfang mit Musik: zwei Trinklieder aus Georgien. Dazu ein Gläschen Wodka, ein Stück Brot. Flüssige Freundlichkeit, deutlich und süss, aus schillernden Gläschen von den Vorfahren, aus dem Brockenhaus. Das Herz ist angekurbelt.

Der Programmzettel und die Einleitung der GastgeberInnen Judith und Adi gaben die Übersicht. Was wo in der weitläufigen Villa im Abend verteilt.

Textinstallation
Herumstehen. Im leeren Zimmer. Texte hören, eine Auswahl zu Geselligkeit und ihren Regeln. Eine Stimme zählt minutiös auf, was es alles braucht und was sich ziemt, anstrengend ists, kompliziert, wir sind gekniggt, es ist so. Dazu schaue ich aus dem Fenster in die Bäume. Das Fenster, die Aussicht, der Parkett, die Stimme geben mir für einen Moment das Gefühl, zu Hause zu sein.

Teeraum
Tee trinken, köstlichen thé arabe und unterhalten werden von: Kasperlitheater! In der gegenüberliegenden Ecke spielen zwei altbekannte Figuren Seppli und Kasperli, machen unverfroren ein Programm, verloren auf einer riesigen weissen Bühne. Geselligkeit kann schön anstrengen. Das Bild ist vollkommen. Ich mischle mit. Auf meinem Orakelkärtchen steht ein Satz, den ich ihnen zuspiele. Es ist easy, ich geniesse das, fühle mich äusserst umfassend betreut, mit diesem Orakelkärtchen, mit diesem Spielvorschlag.

Bibliothek
Über dem Kamin hängt ein Gemälde: Gebeamte Netz-Poesie. Der "Hausherr" führt es vor. Anregend. Informativ. Genau das, was man sich von einem Besuch erhofft: Eine gehörige Portion Anregung.

Im grossen Ganzen
Dazwischen immer wieder Gespräche mit anderenBesucherInnen. Gast sein als Kunst. Die exemplarische Musik, der exemplarische Tee, die exemplarischen Gläschen, die exemplarische Diashow, das exemplarische TV-Programm (ein WM-Spiel), die bei den Recherchenbesuchen gebrauchten Tischtücher mit ihren Spuren ausgelegt im Keller, die Raucherecke auf dem einten Balkon, als Treffpunkt. (Es hätte noch mehr zu sehen gegeben.) Dann eine exemplarische Wurst gebraten bekommen im Julinacht-Garten. Es war exemplarisches Mittelland-Sommerwetter. Kühl, gewöhnlich kühl. Der Abend war abendfüllend. Kunst.

Wer die Protokolle per E-Mail erhalten will, soll mir die Adresse schicken > alilum@bluewin.ch. Und wer die Protokolle überhaupt nicht mehr erhalten will, soll mir das doch auch mitteilen. Liebe Grüsse Adi

Nächstes Treffen: Freitag, 7. September 01, um 19 Uhr, Gartenweg 6, Ebikon: LIEBE ABER ERWARTE KEINE (mit André Schürmann).

Für diesen einen Abend wagen wir uns mit ihm auf philosophisches Eis. Vor einigen Jahren schrieb er ein Beziehungsmanifest, aus welchem ich die 14. These als Titel für diesen Abend gewählt habe. Nehmen wir unsere Beziehungen unter die Lupe! Desweiteren interessiert ihn die Frage: Gibt es die absolute/gültige Ethik? Seine Antwort: Wir sind keiner Ethik gewachsen.

Am 13. Juli waren da: etwa 40 Gäste. Zum Essen gab es Bratwurst vom Gasgrill.

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NAGA
alilum@bluewin.ch
Gartenweg 6
CH-6030 Ebikon
Tel.: 0041 41 - 440 56 09