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jj | h NAGA Nachtessen am Gartenweg: Einblick in die digitale Literatur Am 18. Mai 01 präsentierte uns Brian Mudal einige spannende Werke aus dem Fundus der digitalen Literatur, Hyperfiction und der Sprachmaschinen. Digitale Literatur ist Literatur, die nicht nur auf die Kraft des Wortes baut. Farben, Bilder und Töne nehmen dem Wort die Arbeit ab und erweitern seine Ausdrucksmöglichkeiten. Interaktive Elemente spielen eine wichtige Rolle. Text und Maschine: Kotoba Asobi / Takaumi Furuhashi Der Besucher dieser Site kann die Wörter des Textes mit Hilfe der Maus über den Monitor treiben. Zwei kleine Kugeln bewegen sich frei im Raum. Berühren sie ein Wort, verändert dies seine Grösse und Farbe. Jedes betroffene Wort wird akustisch verfremdet hörbar. Welches Wort berührt wird, wird zwar vom Benutzer gesteuert, unterliegt je nach dessen Aufmerksamkeit zugleich aber auch dem Zufall. Für diese Site benötigen Sie Shockwave > Shockwave http://www.p0es1s.com/bio_d/furu3b.htm Permutationen / Florian Cramer Manipulieren Sie Klassiker der Weltliteratur. Permutieren Sie Ihren eigenen Text. Cramer offeriert Permutationsdichtung. In diesen Gedichten werden einzelne Wörter oder Teilsätze vertauscht, so dass unzählige Neukompositionen des Ausgangstexts entstehen. Erste Version im Frühjahr 1996, präsentiert im Sommer 1996 an den Basler Medientagen, veröffentlicht unter dem Arbeitstitel Text Machines Text. http://userpage.fu-berlin.de/~cantsin/index.cgi Poetron (V4.1) / Günter Gehl Geben Sie Ihren Namen ein. Fügen Sie ein Substantiv, ein Verb und ein Adjektiv hinzu. Poetron (V4.1) - Günters Genialer Gedicht Generator (GGGG) dichtet für Sie auf Auftrag. Oder brauchen Sie einen Slogan für Ihre neue Firma? Sloganizer ist ein Kind von Poetron, mit Spezialwissen über dumme Sprüche. Die Seiten funktionieren aber nur, wenn in Ihrem Browser javascript aktiviert ist. http://www.in-chemnitz.de/~gg/posteu.html Erotisches zur Nacht / verschiedene AutorInnen Im Spätsommer des Jahres 1998 wurde in dem Berliner Café "An einem Sonntag im August..." ein literarischer Salon ins Leben gerufen. Seit zwei Jahren, jeden Mittwoch und Donnerstag, werden nun im Café Liveveranstaltungen durchgeführt. Einige Audio-Mitschnitte finden Sie hier. Die AutorInnen lesen Ihre eigenen erotischen Geschichten. Virtuelle Lesungen, die nicht alle jugendfrei sind. Die Aufnahmen (und auch die Texte) sind von unterschiedlicher Qualität. http://www.erotisches-zur-nacht.de/audio.htm Hypertexte: Addventure / verschiedene AutorInnen Sie kommen an eine Kreuzung. Wählen Sie jetzt den Weg nach links oder den nach rechts. Suchen Sie Ihren eigenen Weg durch die Geschichte. Meist haben Hypertexte einen klaren Anfang und einen klaren Schluss (Hypertexte geben dem Leser die Freiheit der Navigation). Nicht so dieser. Addventure ist von verschiedenen Menschen gemeinsam kreiert worden. Und wenn Sie in der Geschichte den Punkt erreichen, wo noch niemand war, sind Sie, der Leser aufgefordert, selber Autor zu werden und mitzuschreiben. (englisch) http://www.addventure.com/cgi-bin/read.pl/addventure/game1/game1.db3/page/1.html verwunschlos / Sven Stillich verwunschlos von Stillich gewann der Sonderpreis im ersten Internet-Literaturwettbewerb der Zeit (1996). Lesen Sie den Text in seiner traditionellen (linearen) Form. Dann vergleichen Sie Ihn mit der inszenierten Fassung. http://www.provi.de/~stillich/stillich/wunsch.htm http://www.provi.de/~stillich/tabula/index.htm Hilfe / Susanne Berkenheger Vier aus dem Internet gebeamte Browser-Fensterchen namens Lea, Pia, Ed und Max huschen vor dem Leser über den Bildschirm, locken, umschmeicheln und verfluchen ihn. Der Leser klickt, was ihm gefällt, und macht sich Liebhaber, Feinde, Bewunderer, Beleidigte. http://www.textgalerie.de/ouargla/L15/1hilfe.htm Grammatron / Mark Amerika Mark Amerika ist Herausgeber des Netzwerk-Projekts Alt-x. 1997 entwickelte er Grammatron, bislang eines der bedeutendsten Internet-Kunstwerke, das unter anderem an der Whitney Biennial of American Art und an der Ars Electronica in Linz gezeigt wurde. Amerika schrieb zwei Romane in Buchform. Dann entschied er sich dafür, seinen dritten ausschliesslich im und fürs Netz zu schreiben. Grammatron ist innert kurzer Zeit zu einem Klassiker der digitalen Literatur geworden. (englisch) http://www.grammatron.com Visuelle/Konkrete Poesie: Wi/eder W/Orte / Sven Stillich Für die konkrete und visuelle Poesie ist das digitale Medium ein ideales Werkzeug. Dies führt uns Stillich mit Wi/eder W/Orte eindrücklich vor. Mit alfabetischen Metamorphosen gibt er zwanzig Buchstaben Freiraum. Sie entwickeln ein faszinierendes Eigenleben. http://www.provi.de/~stillich/tabula/worte/worte.htm Kill the poem / Johannes Auer, Reinhard Döhl Click and Kill. Schiessen Sie ein Gedicht über den Haufen. Döhl und Auer führen frühere Experimente der konkreten Poesie und des Ready Made mit einem schönen Schuss Ironie weiter. Sie benützen dabei schelmisch die Möglichkeiten des Internets: surf > sample > manipulate. http://www.das-deutsche-handwerk.de/rusmann/kill/killpoem.htm worm applepie for doehl / Johannes Auer, Reinhard Döhl Und hier natürlich der Apfel-Wurm-Klassiker. - Das Duo Auer / Döhl war auch an den Solothurner Literaturtagen 01 anzutreffen. (siehe Programmheft > www.literatur.ch) http://www.s.netic.de/auer/worm/applepie.htm Hypermedia: My Boyfriend came back from the war / Olia Lialina Lialina arbeitet mit Bild und Text. Es fällt schwer zu sagen, ob die Bilder nun den Text illustrieren oder ob der Text die Bilder kommentiert. Beides ist der Fall. Oder eben beides nicht. Eine Geschichte, die ans Herz geht. http://www.teleportacia.org/war/war.html DAKOTA / Young-Hae Chang Heavy Industries Die gleiche Frage stellt sich hier bei dieser wilden und schnellen Geschichte. Welchen Stellenwert hat der Text? Welchen die Musik? Warning: mature themes. (englisch; Flash-Anwendung) http://www.yhchang.com/DAKOTA.html Meine Stimme ist weiss / Susanne Wolf Lassen Sie sich in einen Fall verwickeln. Die ProtagonistInnen dieses [flash-]animierten Online-Krimi sind eine Frau, ein Mann, die Kommissarin und die Leiche. Gesprochene Worte interagieren mit geschriebenen. Der Leser, bzw. Betrachter oder Zuhörer wechselt die Perspektive. Hier erreicht digitale Literatur filmische Qualitäten. Diese Site wurde ausgezeichnet mit dem Marianne-von-Willemer-Preis 2000. (Flash-Anwendung) http://www.dopa.de/html/index.html red riding hood / Donna Leishman Ist das noch Literatur? Digitales Erzählen ist multimedial. Hier kriegen Sie einen Einblick in die Zukunft der digitalen Rhetorik. Die Grenzen zwischen den traditionellen Genres sind verwischt. Das Schreiben wird zum Programmieren. Donna Leishman hat für Sie das Märchen vom Rotkäppchen programmiert. (englisch, Flash-Anwendung) http://www.6amhoover.com/index_flash.htm Poems that go / verschiedene AutorInnen MTV der Lyrik. Diese Site ist eine wahre Fundgrube für new media poetry. Die HerausgeberInnen wollen traditionelle Lyrik mit Web art verbinden. Seit den frühen Tagen der Hypertexte und java applets haben sich Web art und die digitale Lyrik enorm entwickelt. Mit Flash, Shockwave, Quicktime, DHTML and JavaScript lässt sich der Raum des inszenierten Gedichts beliebig erweitern. - Nutzen Sie die langen Wartezeiten. Machen Sie sich einen Kaffee oder ein Sandwich. (englisch, meist Flash- oder Shockwave-Anwendungen) http://poemsthatgo.com/poems.htm Kollaborative Projekte: 23.40 / Guido Grigat Das kollektive Gedächtnis. Der Platz für die einzigartigen und eigenartigen Momente im Leben. Erinnerungen bewahren - einfrieren für die Ewigkeit. Und wenn nur ein Moment, eine Minute in Ihrem Leben bemerkenswert ist, hier ist der Platz, an dem er zur Erinnerung der Menschheit wird. 24 Stunden bieten Raum für 1440 ganz persönliche Gedenkminuten. Ein solches Projekt kann man NICHT auf Papier machen. http://www.dreiundzwanzigvierzig.de/cgi-bin/2340index.pl Verschiebung der Wirklichkeit: Pigbrother / 10 von 20´000 Kanditaten Die offizielle literarische PigBrother side. Die ultimative Schreibshow! - 24 h online. Lesen Sie die 100 Schreibtage in der Pigbrother-Raumstation. Wer fliegt aus dem Text? http://www.pigbrother.de/ agentur deutscher schriftkunst (ads) / Sven Stillich Die agentur deutscher schriftkunst (ads) fühlt sich dem Ziel verpflichtet, das Erbe der namhaften Autorinnen und Autoren deutscher Zunge auch im Zeitalter der Datenautobahnen und der Neuen Medien zu bewahren. Denn mit der steigenden Flut elektronischer Werke besteht die Gefahr, dass die überragende Geschichte deutscher Schriftkunst in Vergessenheit gerät. <:-) http://www.provi.de/~stillich/tabula/ads/index.htm Wer die Protokolle per E-Mail erhalten will, soll mir die Adresse
schicken > alilum@bluewin.ch.
Und wer die Protokolle überhaupt nicht mehr erhalten will, soll
mir das doch auch mitteilen. Liebe Grüsse Adi Am 18. Mai waren da: Hansruedi Hitz, Judith Huber und Adi Blum. Zum Essen gab es kühles Zitronenreis. NAGA alilum@bluewin.ch Gartenweg 6 CH-6030 Ebikon Tel.: 0041 41 - 440 56 09 |