DAS KULTURKABINETT



Protokoll vom 6. März 98

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Nachtessen am Gartenweg

Nach dem sechzehnten zusammenstoss vom 6. März hier das Protokoll des Abends und eine Einladung für das Nachtessen vom Freitag, 27. März, 19.00. Das Nachtessen (alle drei Wochen) wird von nun an immer um 19.00 starten, damit Leute von auswärts noch heimreisen können. Am 6. März war Tom Leuenberger da. Sein Thema war Exterrestrial Realities: unsere Ausserirdischen. Es gab irdische Teigwaren. Mitdiskutiert haben Roberto Di Valentino, Marie-Louise Hauser, Alexandra Frosio, Jürg Bariletti, Adriano Ensini, Fritz Franz Vogel, Adi Blum, Judith Albisser und Judith Huber.

Das Treffen vom 27. März bereitet Fritz Franz Vogel vor. Sein Thema: Der geschärfte Blick kriminalistische Fotografie seit den Anfängen. Das Fotografieren von Verbrechervisagen hat eine Geschichte. Das Passfoto identifiziert, uns erst seit hundert Jahren. Vielleicht findet die Physiognomiediskussion von vor sechs Wochen eine Fortsetzung aus anderer Perspektive. Wer könnte Brot, Käse, Wein organisieren?

6. März. Wo beginnen? Das Weltall ist gross - kosmische Dimensionen hat's. Schon vorweggenommen: wer bei der Diskussion dabei war und Interesse an Toms Skript hat soll mir doch telefonieren. Ich werde es schicken. Auch das sei vorweggenommen: Tom hat noch nie ein UFO gesehen, er ist kein Ausserirdischer, aber er ist ein Ausserirdischer, so wie wir alle Ausserirdische sind.

Was uns Tom an diesem Abend erzählte, hat er aus ganz verschiedenen Quellen zusammengetragen: aus Büchern aller Weltreligionen, aus geisteswissenschaftlichen Schriften und Schriften anderer Wissenschaften, aus spiritistischen und schamanistischen Quellen und (eher zweifelhaften) Quellen des Channelling. Hinzu kommen offizielle Regierungsdokumente, Geheimakten usw.

Tom präsentierte uns eine Liste von Völkern, die Zeugnisse ausserirdischer und überirdischer Kulturen tradiert haben. Gewisse Kulturen, die seit 13'000 Jahren Geschichtsschreibung pflegen, melden von Wesen, die von oben kamen und ihnen Kultur gebracht haben. Tom wies auf die Wichtigkeit von Pyramiden hin, die vom Weltall aus erkennbar sind: in China gibt es weisse Pyramiden, die 1000 Meter hoch sind, aber von der chinesischen Regierung geheim gehalten werden. Da ist die Erde nicht anders als andere Planeten. Mariner 9 fotografierte in den 70er Jahren Mars und man sah: dort hat's Pyramiden.

Zwischenfrage von den Zuhörenden: gibt es Zeugnisse in Europa? Tom verwies auf Stonehenge, auf Kulturen am Nordpol, die nun unter Eis liegen.

Er zeigte Bilder von Kornkreisen, die von oben über Nacht Strukturen erhalten als Folge von magnetischen Anomalien. Diese melden uns: Erwacht! Es ist auch etwas anderes da als unser irdisches Leben. Aber aufgepasst: es ist etwas Grundsätzliches, dass nicht alle Komkreise echte Kornkreise sind. Es gibt auch gefälschte. Die CIA zum Beispiel fälscht schon lange Kornkreise. Sie will unterdrücken, was über den normalsterblichen Verstand hinausgeht - ein bisschen polemischer- "sie wollen, dass wir hier im Bewusstseinstod krepieren".

Tom sind bis zu 100 ausserirdische Rassen bekannt (die Menschheit ist eine Mischform von ungefähr drei bis vier ausserirdischen Rassen). Da gibt es reptilienartige, vogelähnliche usw. Besonders zu erwähnen sind die Plejader, die intuitiv, pazifistisch und männerfeindlich sind. Diese Rasse wird den zukünftigen Thron des Kosmos stellen. Da sie aber "zu" pazifistisch ist, stehen ihnen die Andromedaner bei, welche eine kriegerische Rasse ist, aber für die gute Seite kämpft.

Es gibt vom Roboter bis zur Lichthierarchie alles mögliche für Wesen, armseligere aber auch dem Menschen hoch überlegenere Rassen. Von der 5. Dimension an (in einer neundimensionalen Kosmologie) arbeiten die Völker auf die Lichthierarchie hin. In der Lichthierarchie ist die Dualität von Gut und Böse aufgelöst. Es stimmt, dass die Erde ein unglücklicher Stern sei, er ist isoliert, weit weg vom galaktischen Zentrum, ein kosmisches Notizpapier, ein göttliches Experiment (Gott hat dem Menschen versuchsweise einen freien Willen gegeben), doch man soll sich das Paradies nicht einfach anderswo vorstellen, das kosmologische Denken gibt vor: wie oben - so unten.

Nach Tom gab es einmal eine Welt, da es noch keine physischen Welten gab. Durch die Materialisierung wurde alles sterblich, endlich. Alles ist dem Zerfall preisgegeben. Schönheit ist da - und Puff! - weg. Zwischenfrage, ob er den die Leiblichkeit des Erdendasein nicht auch schätze? Schlagfertige Antwort "Mir wäre es wohl, wenn ich nicht mehr essen und scheissen müsste".

Nun geht´s in den kosmologischen Kampf. Ein Teil der Schöpfung hat sich vom Schöpfer abgewendet und lebt ein Leben, das nur einen Dienst am Selbst darstellt. Ein interplanetarer Handel mit Genmaterial versus hochentwickelte Technologien findet statt. Gewisse Regierungen haben begonnen mit den Klonen der Drakonier zusammenzuarbeiten. Bei diesen Klonen handelt sich es meist um kleine grauen Wesen, ungefähr einen Meter zwanzig gross mit schwarzen Augen. Es sind Wesen ohne Gefühle und mit grosser Intelligenz.

Der Deal ist folgender, so Tom. Die Regierungen lassen es zu, dass Menschen (meist unspirituelle Menschen) nachts von den Ausserirdischen entführt werden und erhalten im Gegenzug Wissen um neue Technologien. Da die Menschheit eine relativ junge Rasse ist, sind die Drakonier auf deren Erbgut aus, damit sie ihr eigenes Blut erfrischen können. Die Drakonier seien in dieser Hinsicht noch höflich, es gebe auch Ausserirdische, die die entführten Menschen morgens nicht mehr zurück auf die Erde bringen. Diese seien dann auf ewig im Dunkel des Alls verloren...

Die folgende Diskussion - man kann es sich vorstellen - war heftig. Das hierarchische Denken Toms wurde kritisiert. Den Einwand dass es doch sinnvoller sei, Probleme wie der Hunger auf der Welt anzupacken und nicht in die Fragen des Kosmos zu "fliehen", war unfair, war doch Tom eingeladen worden, um über die Ausserirdischen zu berichten und nicht um über den Hunger auf der Weit zu sprechen. Da muss ich ihm recht geben.

Der Abend war sehr angeregt und gab Gesprächsstoff. Ein bisschen irdischer wird's wahrscheinlicher diesen Freitag zu und her gehen. Bis dann: ich wünsche einen schönen Frühlingsanfang. (Und wie immer: Wer kein Protokoll mehr erhalten will, soll mir doch das sagen, auf Telefonbeantworter sprechen, schreiben.) Mit lieben Grüssen. Adi.